Vor 136 Jahren wurde inmitten Roms ein Denkmal zu Ehren Giordano Brunos enthüllt, den die Inquisition im Jahr 1600 auf den Scheiterhaufen brachte, weil er von der räumlichen und zeitlichen Unendlichkeit des Kosmos überzeugt war, aber auch, weil er pantheistische Thesen vertrat. Der Papst fühlte sich provoziert und drohte, aus Rom wegzuziehen. Erst im Jahre 2000 erklärte Papst Johannes Paul II. die Hinrichtung Giordano Brunos für Unrecht, ohne ihn aber zu rehabilitieren.
Resolution der Tagung der Weltunion in Győr, Ungarn, 15.–17. August 2025
Krieg und Faschismus den Weg versperren!
In den letzten Jahren hat sich im „kollektiven Westen“ eine pathologische Russophobie und Kriegspsychose breit gemacht. Repräsentativ dafür steht die außenpolitische EU-Repräsentantin Kaja Kallas: „Wenn Europa Russland nicht besiegen kann, wie soll es dann mit China fertig werden?“ weiterlesen →
Győr: Eine diskussionsfreudige Konferenz der Weltunion (Überblick)
Die westungarische Stadt Győr (Raab) war Durchführungsort der Konferenz 2025 der Weltunion der Freidenker. Leitthema der Konferenz war die drohende Rückkehr von Krieg und Faschismus 80 Jahre nach der Befreiung. Die Input-Referate forderten zu intensiven Diskussionen heraus. Das lag wohl auch an dem reichen Hintergrund an Lebens- und politischer Erfahrung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, der im regen Austausch zum Tragen kam. Die Quintessenz der Voten mündete in den Beschluss einer Tagungsresolution.
Die NATO: Steuergeldfressender Moloch – Papiertiger, aber fähig zu atomarem Selbstmord?
Beitrag von JEAN-MARIE JACOBY an der WUF-Konferenz vom 16. August 2025 in Győr
Mir wird immer wieder vorgeworfen, ich sei zu optimistisch, wenn ich die NATO als nicht wirklich kriegsfähig bezeichne und als brüllenden Papiertiger. Grundsätzlich bin ich ein optimistischer Mensch, der sich nicht dauernd vor der größtmöglichen Katastrophe fürchtet. Aber die Fakten sind hartnäckig und können meine Einschätzung unterfuttern.
Die BRICS-Staaten – Motor der multipolaren Entwicklung
Beitrag von ELKE ZWINGE-MAKAMIZILE an der Konferenz vom 16. August 2025 der WUF in Győr
BRICS als neue wirkkräftige Plattform des globalen Südens und Osten kann nicht verstanden werden ohne den Kolonialismus, westliche Angriffskriege und antikoloniale Befreiungsbewegungen in den Blick zu nehmen.
Die Freiheit, die sie verkünden – die Repression, die sie praktizieren
Beitrag von ARMAND CLESSE an der Konferenz 2025 der WUF in Győr
Sehr viele Menschen machen sich Sorgen um die Sicherheit oder um das Klima, sehr wenige um die Freiheit. Oder wer würde schon für die Verteidigung der Grundfreiheiten auf die Straße gehen? Manche wären sogar bereit, für die Sicherheit oder den Schutz des Klimas auf Freiheiten zu verzichten. Gezeter, Gezerre, hysterische Aufwallung und heiße Luft, wenn es um die allerdings in mancher Hinsicht berechtigten Sorgen um die Umwelt geht, Wegschauen und betretenes Schweigen, wenn es um die Freiheit geht. Woher rührt diese Gleichgültigkeit, diese Indolenz, wenn es sich um die Bedingungen eines dem Menschen würdigen Lebens handelt?
Zur Verteidigung der Neutralität und der Souveränität
Beitrag von PETER BERGER an der WUF-Tagung vom 15. bis 17. August in Győr
Soweit es in Europa überhaupt noch Staaten gibt, die wenigstens formell als neutral bezeichnet werden können, zeigt sich überall ein ähnliches Bild. Die politischen Eliten dieser Länder sind mit mehr oder weniger großem Eifer dabei, den Neutralitätsstatus ihrer Länder zu untergraben und die Souveränitätsinteressen ihrer Völker schwer zu schädigen, indem sie ihn der Doktrin des imperialistischen Militärpakts unterordnen.
Konferenz der Weltunion der Freidenker
80 Jahre nach der Befreiung – droht die Rückkehr von Faschismus und Krieg?

Konferenz der Weltunion der Freidenker
Samstag, 16. August 2025, 10 bis 17 Uhr
Danubius Hotel Rába, Árpád út 34, 9021 Győr, Ungarn
Wir trauern
um unseren Freund und Genossen
Christopher Black
16. Januar 1950 – 5. Juni 2025
Alltagskapitalismus – die Versprechen von 1990 haben sich nicht erfüllt
(red.) «Die Institutionen des Kapitalismus, die EU und der Rest, sind nicht dazu da, ärmeren Ländern zu helfen und sie auf ihr Entwicklungsniveau zu heben. Wir sollen für sie arbeiten, ihre Waren kaufen, das ist ihr Interesse.» So drückt Gyula Thürmer, Vorsitzender der kommunistischen Ungarischen Arbeiterpartei, die Erfahrung aus, welche die Ungarn im neuen System der letzten dreieinhalb Jahrzehnte gemacht haben. Vor allem: Ein intaktes Gesundheitswesen ist nicht mehr existent, und das ungarische Dorf ist kulturell verarmt.

