Von der NATO-Aggression gegen Jugoslawien im Jahr 1999 zum Krieg gegen Russland

Vladimir Kršljanin

Vladimir Kršljanin, Belgrad, sprach am Kongress der WUF per zugeschaltetem Video

von Vladimir Kršljanin

Verehrte Genossen und Freunde,

Heute sind wir alle, ob freiwillig oder unfreiwillig, Teil der entscheidenden Schlacht der Weltgeschichte – der Schlacht um die Neue Welt.

Die Frage ist, ob die menschliche Zivilisation überleben (und gewinnen) kann oder ob die Menschheit unter der Last einer kriminellen oligarchischen Diktatur untergehen wird. Für uns alle ist nur die erste Antwort möglich.

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Gefahr für die Laizität kommt von den EU-Institutionen, nicht von den Migranten

Es hat seit jeher Völkerwanderungen gegeben; die Menschen flüchteten vor dem Leid, der Gewalt und den Ungerechtigkeiten in ihren jeweiligen Herkunftsländern. Sie träumten von einem besseren Leben. Indem sie auswanderten, nahmen sie ein Stück ihrer Traditionen mit sich. Sie hofften diese in ihrem Ankunftsland wieder aufleben lassen zu können. Doch der Rest der Geschichte war immer eine Sache der Machtverhältnisse, der Stärkere zwang seine Religion dem Schwächeren auf. Man musste sich unterwerfen, es war dies eine der Hauptbedingungen, um sich in der neuen Gesellschaft eingliedern zu können.

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Migration und Internationalismus

Rüdiger Rauls. Referat am Kongress vom 14. September 2019 in Esch s. A.

Internationalismus als Ausdruck von Klassenbewusstsein

Internationalismus ist eine der Säulen der klassenbewussten Arbeiterbewegung. Sein Inhalt ist die internationale Solidarität. Die Spaltung der Arbeiterklasse in verschiedene nationale Arbeiterbewegungen galt es zu überwinden und sich gegenseitig in den national geführten Kämpfen zu unterstützen. Dieses proletarische Klassenbewusstsein mit seinem Internationalismus hat sich weitgehend aufgelöst, wenn auch die Arbeiterklasse als gesellschaftliche Formation objektiv immer noch besteht.

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Schweiz: Laizität mehr durch christlichen als durch islamischen Fundamentalismus bedroht

Peter Berger. Referat am Kongress vom 14. September 2019 in Esch s. A.

In der Schweiz leben heute mehr als 2 Millionen Menschen ohne Schweizer Pass. Das entspricht fast einem Viertel der Gesamtbevölkerung. Die beiden grössten Kontingente an Einwanderern stellen die Nachbarländer Deutschland und Italien mit je 15 Prozent. Mit knapp 13 Prozent folgen aber bereits die Portugiesen als drittgrösste Gruppe. Aus Frankreich kommen rund 6 Prozent. Eine auffallend grosse Gruppe machen mit über 5 Prozent die Kosovaren aus, die in der Statistik separat ausgewiesen sind, da die Schweiz zu den Staaten zählt, welche dieses EU-Protektorat anerkennen. Einwanderer mit spanischem Pass machen knapp 4 Prozent aus, und dann sind noch Serbien (ohne Kosovo) und Mazedonien mit je gut 3 Prozent erwähnenswert. 80 Prozent der ausländischen Wohnbevölkerung kommen vom europäischen Kontinent.

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Die Gedankenfreiheit ist ein grundlegender Faktor der persönlichen Entwicklung

Gilles Poulet *

Es wäre langwierig und zweifellos mühsam, die Geschichte des Freidenkertums (»Libre Pensée«) hier durchzugehen, deshalb werde ich mich darauf beschränken, sie so genau wie möglich zu definieren, damit wir uns alle, wann immer ich sie erwähne, über ihre Bedeutung einig sind, die sie für mich hat.

Erstens die Internationale Erklärung der Weltunion der Freidenker auf ihrem Kongress 1904 in Rom:

»Sie verwirft im Namen der menschlichen Würde das dreifache Joch:

  • die missbräuchliche Gewalt der Autorität auf religiösem Gebiet,
  • des Privilegs auf politischem Gebiet
  • und des Kapitals auf wirtschaftlichem Gebiet.«

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Freies Denken und persönliche Entwicklung

Jean-François Maréchal *

Laizität und Privatsphäre

»Wir bekämpfen die Kirche und das Christentum, weil sie die Verleugnung der Menschenrechte sind und ein Prinzip der menschlichen Versklavung enthalten« (Jaurès).

In meiner Heimatstadt heißt der Hauptplatz Märtyrerplatz: ein Denkmal zur Erinnerung an Chapuis. Dieser praktizierende katholische Arzt, der sich sehr um die sozialen Probleme kümmerte, diente als freiwilliger amtierender Bürgermeister der Stadt, als die offiziellen Behörden vor dem Vormarsch der französischen Revolutionstruppen geflohen waren (das Land Lüttich hatte für den Beitritt zur Republik gestimmt) und heiratete damals ein Paar, das nicht religiös verheiratet war. Als die österreichischen Truppen 1794 zurückkehrten, wurde er wegen dieser „Gotteslästerung“ zum Tode verurteilt und auf einem öffentlichen Platz hingerichtet.

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Nicht das Individuum negieren, sondern seine Rolle und Bedeutung im Licht des Marxismus begreifen

Klaus Hartmann*

Der Freidenker-Verbandstag im Juni 2016 in Potsdam hat den Verbandsvorstand beauftragt, »eine öffentliche Diskussion mit dem Leitgedanken ‚Wie wollen wir leben‘ anzuregen. Bevor wir diskutieren können, wie wir leben wollen, stellt sich die Frage nach dem »wir« – wer ist das? Damit ist die Frage nach dem Menschen aufgeworfen, nach unserem Menschenbild, und insbesondere nach dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft. Das sind wichtige Kriterien der von Freidenkern propagierten Zielsetzung eines realen Humanismus. Unsere Berliner Erklärung gibt dazu als Ziel an: »Das Grundprinzip einer menschenwürdigen Gesellschaft muss die volle und freie Entfaltung des Individuums sein.«

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Herrschaftsmittel Fake

Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann*

Es tut uns leid, wir brauchen uns um so genannte Fake-News – wie man falsche oder gefälschte Informationen neuerdings vielfach nennt – keine Sorgen mehr zu machen. Wir können hier eigentlich aufhören, uns mit dem Thema zu befassen. Zumindest Köln ist eine Oase der Wahrheit: „Der Wahrheit verpflichtet“, heißt es in einem Schreiben, das mit Datum vom 15. August 2017 verschickt wurde und auch uns erreichte. „Der Wahrheit verpflichtet“ ist nach den Worten ihres Chefredakteurs der Kölner Stadt-Anzeiger, Kölns auflagenstärkste Zeitung. Mit Ausführungen zu Fake-News, denen er glaubwürdigen Qualitätsjournalismus entgegensetze, will er uns als Abonnenten für eine Zeitung gewinnen, die wir vor Jahren wegen Verbreitung von Kriegspropaganda abbestellt hatten. weiterlesen →

Gegen „Fake News“ – nicht immer ein Kampf für die Wahrheit

Von Klaus Hartmann*

Das englische Wort Fake News ist vor gut einem Jahr in Mode gekommen und bezeichnet etwas, für das wir schon vorher ziemlich exakte Begriffe hatten: Falschmeldungen und Desinformation. Auch das Wort „Zeitungsente“ war in Deutschland geläufig, klingt aber natürlich nicht so cool und trendy wie die Neuschöpfung in Englisch. weiterlesen →