Dokumentation
Dokumentation
Von der Aggression gegen Jugoslawien zum NATO-Krieg gegen Russland
KLAUS HARTMANN – Präsident der Weltunion der Freidenker, Rede vom 22. März 2024 am Belgrad-Forum
Kriege in Europa
VLADIMIR KRŠLJANIN – Mitglied des Vorstands WUF, Rede vom 23. März 2024 am Belgrad-Forum
(wird hier demnächst publiziert)
Allgemeine und vollständige Abrüstung muss wieder zu einer unaufhaltsamen Kraft in der Weltpolitik werden, weil es keine Alternative gibt
CHRISTOPHER BLACK – Mitglied der WUF – Bemerkungen zum Belgrad Forum, 21. bis 24. März 2024 | Video ansehen (englisch)
Multipolare Weltordnung – eine Voraussetzung für die Souveränität kleiner Staaten
PETER BERGER – Mitglied des Vorstands WUF – Beitrag an der Konferenz »Not to forget!« des Belgrad Forums vom 21. bis 24. März 2024
„Zeitenwende“ zwischen Krieg und Frieden
Klaus Hartmann, Präsident der Weltunion der Freidenker
von Klaus Hartmann
Ununterbrochen leben wir in Wendezeiten, wenn wir den Politansagern Glauben schenken, sozusagen von Wende zu Wende. Als es mit der DDR 1989 zu Ende ging und mit ihr der erste deutsche Friedensstaat, wurde das als „Wende“ schöngeredet. Der spätere Bundeskanzler Helmut Kohl versprach im Bundestagswahlkampf 1980 eine „geistig-moralische Wende“, und die kam mit dem Abbau sozialer Leistungen, das sollte die „Eigenverantwortung“ stärken, jeder sollte „seines Glückes Schmied“ sein, Schüler und Studenten nicht mehr politisieren, sondern ihre Karriere vorbereiten, und zu allem wurde das Hohelied vom Individualismus gesungen.
Der Welten Lage ändert sich
Jean-Marie Jacoby, Generalsekretär der Weltunion der Freidenker
Der Generalsekretär der Weltunion, Jean-Marie Jacoby aus Luxemburg, führte in seinem Vortrag „Der Welten Lage ändert sich“ aus: „Die Weltherrschaft der USA geht zu Ende. Der Hegemon fällt und ein Riese der fällt, kann Schaden anrichten beim Aufprall. Fix aber ist, daß nur mehr 35 Länder dem Hegemon gehorchen – das ist die Zahl der Länder, die bereit waren, sich selbst wirtschaftlich zu schädigen mit antirussischen Sanktionen.
Was sind die gegenwärtigen Aufgaben der Freidenkerbewegung?
Sebastian Bahlo, Vorsitzender des Deutschen Freidenker-Verbandes
Die Frage impliziert, daß sich die Aufgaben der Freidenkerbewegung mit der Zeit geändert haben. Nicht geändert haben sich die allgemeinen Ziele der Freidenker – und ich verstehe das Wort immer synonym mit sozialistischen Freidenkern, denn mit den bürgerlichen Atheisten und Religionskritikern kann es über punktuelle Zusammenarbeit hinaus keine dauerhafte gemeinsame theoretische und strategische Grundlage geben – das oberste Ziel war und ist die Überwindung der durch die Klassengesellschaft bedingten Selbstentfremdung des Menschen, darunter ordnen sich die Teilziele Propagierung der Aufklärung, Religionskritik, Kampf gegen die gesellschaftliche Macht der Kirchen, Kampf gegen ökonomische Ausbeutung, für politische Freiheit, Kultivierung eines Vereinslebens, das die Mitglieder geistig und kulturell erfüllt und ihnen Freundschaft und Geselligkeit bietet.
Diese Ziele bleiben, aber auf welchem Weg weiterlesen →
1848/2023 – zur historischen und gegenwärtigen Demokratiebewegung
Dr. Corinna Oesch, Wien, Historikerin mit Fokus auf Frauen- und Geschlechtergeschichte
Dr. Corinna Oesch aus Wien erinnerte an die historische Situation, in der es zu den demokratischen Revolutionen in Europa und der Revolution 1848/49 in Deutschland gekommen ist. Ausgehend von der Französischen Revolution und einer Abfolge von Reaktion und neuerlichem Aufbegehren kulminierte die Demokratiebewegung letztlich in der Deutschen Nationalversammlung, die am 18. Mai 1848, also genau vor 175 Jahren, in der Frankfurter Paulskirche eröffnet wurde.
Neutralität und multipolare Weltordnung
Peter Berger, Trésorier der Weltunion der Freidenker
Der Neutralitäts-Status wird derzeit sowohl in der Schweiz wie in Österreich kontrovers diskutiert. Wie stehen dabei die Fronten? Wie glaubwürdig ist die Neutralität der beiden Länder vor dem Hintergrund ihrer Geschichte und ihrem Handeln in der gegewärtigen Krise? Ergeben sich aus dem Entstehen einer multipolaren Weltordnung neue Perspektiven für neutrale Staaten?